Dieses Phänomen wird Biolumineszenz genannt und das gibt es bei einer ganzen Reihe von Tierarten, bei Tiefseetieren ist es besonders verbreitet. Aber an Land sind tatsächlich die Glühwürmchen die bekanntesten Leucht- Tiere. Glühwürmchen heißen sie, weil die Weibchen der heimischen arten flügellos sind, so dass sie wurmartig aussehen, obwohl sie eigentlich Käfer sind, Aktuell kommen in Deutschland drei Arten vor, was sich aber aufgrund des Klimawandels jederzeit ändern kann: der Kurzflügelige Leuchtkäfer, der Große Leuchtkäfer un d der Kleine Leuchtkäfer. Letzterer ist die häufigste Art uns auch als Johanniswürmchen oder Johanniskäfer bekannt. Bei ihm können beide Geschlechter leuchten, das flügellose Weibchen glimmt im Gras vor sich hin und die Männchen gleiten als fliegende Lichtpunkte durch die Nacht. So finden sie zur Paarung zueinander. Aus den Eiern schlüpfen Larven, die auch schon leuchten können. Wozu sie das tun, weiß man nicht. Sie ernähren sich von kleinen Schnecken, und so sind die Glühwürmchen an feuchte und schattige Orte als Lebensraum angewiesen. Weil diese in unseren trockenen Landstrichen immer seltener werden, verschwinden auch die Glühwürmchen langsam. Auch heiße Sonne tötet sie. Hinzu kommen die vielen künstlichen Lichtquellen unserer modernen Zeit, was den Glühwürmchen zusätzlich die Partnersuche erschwert. Das grüne, kalte Leuchten im Körper der Glühwürmchen entsteht übrigens durch zwei Verbindungen (Luziferin & Luziferase), welche der Käfer gezielt zusammenbringen kann, wobei durch eine chemische Reaktion Licht entsteht. Er hat dazu spezielle Leuchtorgane am Hinterleib und kann sein Licht beliebig ein- und ausschalten.
from Frage.de - dein Frageportal - Neue Fragen und Antworten https://ift.tt/2lkOkwj
via Earn Money
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen